Johannes Remmel MdL auf Einzelhandelstour in Bad Laasphe
Johannes Remmel, Landtagsabgeordneter und Direktkandidat von Bündnis 90/Die Grünen, und Mitglieder des Grünen Ortsverbandes Bad Laasphe haben sich mit verschiedenen Händler*innen aus Bad Laasphe und anschließend mit dem Inhaber des Lebensmittelnahversorgers in Feudingen getroffen. Ziel war der Austausch über Erfahrungen und Perspektiven für den Einzelhandel im ländlichen Raum und eine Wiederbelebung der Innenstadt, die seit der Eröffnung des Einkaufszentrums Koch-Center auf der „grünen Wiese“ immer mehr an Zulauf verliert.
Die ortsansässigen Geschäftsinhaber*innen berichten von der Schwierigkeit, die Menschen in ihre Einkaufsstraße zu bewegen. Ein Grund wird in der starren Altstadtsatzung gesehen, die längst fällige Sanierungen und Ausbauarbeiten erschwert. Aber auch der Onlinehandel hat dazu geführt, dass sich Einkäufe mehr und mehr ins Netz verlagern und die Kundschaft in der Innenstadt ausbleibt.
Johannes Remmel machte auf eine Reihe von Förderprogrammen des Landes aufmerksam, die Sanierungsmaßnahmen unterstützen und Ansätze für eine Wiederbelebung der Altstadt liefern könnten. „Neue Konzepte müssen überlegt werden, alte funktionieren hier nicht mehr. Das Land muss Bad Laasphe individueller unterstützen. Es bedarf neuer Ansätze, wie zum Beispiel der Wiederbelebung des Gesundheitsgedankens der Stadt, der ihm einst die Bezeichnung als Kurort einbrachte. Gemeinsam mit einem ökologischen Konzept könnten wieder mehr Tourist*innen und junge Familien in die Stadt gelockt werden.“
Diskutiert wurde auch, wie mit einem klug gestalteten Nutzungsmix und besonderen Angeboten die Attraktivität der Innenstadt wieder erhöht werden könnte: Eine Mischung aus Einzelhandel, Handwerk, Dienstleistungen, Gastronomie und begrünten Aufenthaltsorten verleitet die Menschen dazu, ihre Zeit gerne in der Innenstadt zu verbringen. Dafür könnten auch verkehrsberuhigte Zonen mit Spielmöglichkeiten für Familien sorgen.
Die Grünen in Bad Laasphe ergänzten: „Besonders wichtig ist es uns, dass wir die Bürgerinnen und Bürger bei der Entwicklung ihrer Innenstadt mit einbeziehen und auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen. In diesem Prozess könnten auch Quartiersmanager*innen eine zentrale Rolle spielen, indem sie die Schnittstelle zwischen Bürgerschaft, Stadtverwaltung und ortsansässigen Händler*innen bilden.“
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